Vom 23.05. bis zum 25.05.2012 war ich mit meiner Klasse auf Abschlussfahrt in Bingen.
Wir sind nicht mit dem Flugzeug geflogen, sondern mit dem Bus gefahren. Treffen war an der Schule, um 9:00 Uhr war Abfahrt. Doch vor der Abfahrt musste erst einmal das ganze Gepäck im Bus verstaut werden. Neben riesigen Taschen und Koffern haben wir auch eine Unmenge an Getränken und Kuchen mitgenommen. Dann konnte es endlich losgehen. Als der Bus anfuhr, haben wir alle zum Abschied unseren Eltern gewunken.
Nachdem wir in Bingen angekommen waren, haben wir alles aus dem Bus wieder ausgeladen und sind zu Fuß hoch zu unserer Jugendherberge marschiert. Dort haben wir unsere Koffer in einen kleinen Raum gestellt. Dieser wurde mit einer Gittertüre abgeschlossen.
Dann machten wir eine interessante Stadtführung. Wir hatten sogar eine eigene Stadtführerin. Zuerst haben wir eine Kirche besichtigt. Nachdem wir alle eine Treppe hinunter gegangen waren, hat uns die Stadtführerin einiges über die Kirche erklärt. Ich bin aus Versehen auf ein Grab getreten. Die Frau hat uns zum Beispiel auch etwas über Sankt Martin erzählt. Später sollten wir einen Affen suchen, der an einer Wand war. Als wir angefangen haben, haben wir alle an die Wände und Decken geguckt. Nach einiger Zeit haben wir den Affen ein bisschen weiter vom Eingang entfernt entdeckt. Danach sind wir wieder aus der Kirche rausgegangen. Später sind wir zu verschiedenen Statuen spaziert und auch dazu hat uns die Dame vieles erzählt. Im Anschluss sind wir gemeinsam an der alten Mauer lang gegangen und haben noch einiges von ihr erklärt bekommen.
Um uns ein wenig auszutoben, wanderten wir auf einen Spielplatz unterhalb der Burg Klopp.
Und wenn man schon in einer Stadt ist, geht man natürlich einkaufen. Diesmal sind wir getrennt unterwegs gewesen. Die Mädchen haben bestimmt nach Kleidung und Schmuck geschaut, wir Jungs waren bei Intersport und in einem Elektronikgeschäft. Am vereinbarten Treffpunkt mussten wir auf die Mädchen warten. Als dann alle da waren, gingen wir zur Jugendherberge zurück. Endlich konnten wir unsere Zimmer beziehen. Leo, Justin, Viktor und ich teilten uns gemeinsam ein Zimmer. Von unserem Zimmer aus hatten wir eine tolle Sicht auf Bingen.
Nachdem wir die Betten gemacht hatten, gab es gegen 18:00 Uhr Abendessen. Das Essen war gut. Im Anschluss sind wir noch mal auf einen schönen Spiel-und Bolzplatz gegangen, um uns erneut richtig auszutoben. Um 21:00 Uhr mussten wir wieder in der Jugendherberge sein, denn um 22:00 Uhr sollte Nachtruhe sein. Bevor wir schlafen gehen sollten, haben sich einige von uns noch mit Pepsi-Cola eingedeckt und dies als „Schlummertrunk" getrunken. Der Automat war danach leer.
Meine Zimmerkameraden und ich haben auch dazu gehört. Um 23: 00 Uhr haben wir alle festgestellt, dass wir nicht schlafen können, war vielleicht doch etwas zu viel von dem „Schlummertrunk". Genau um 0:01 Uhr haben wir uns dann gegenseitig „Guten morgen „ gesagt. Um 1:00 Uhr haben wir uns immer noch unterhalten. Gegen 2:00 Uhr ist Viktor als erster von uns eingeschlafen. Danach haben Leo und ich Justin dauernd gefragt, wie viel Uhr es ist. Zum Zeitvertreib haben wir Quartett gespielt. Irgendwann ist auch Justin eingeschlafen. Da ich neben ihm lag, also auf einem anderen Bett, hat Leo mich dauernd nach der Uhrzeit gefragt. Ich bin noch öfters aufgestanden, um auf Justins Uhr zu schauen. Irgendwann sind aber auch wir beide dann eingeschlafen.
Nach einer viel zu kurzen Nacht wurden wir gegen 7:30 Uhr von Frau Weyer geweckt. Nach dem Frühstück gingen wir mit gut gefüllten Rucksäcken unserem zweiten Tag entgegen. Unsere erste Station war der Hafen. Herr Streubel besorgte die Tickets für die Schifffahrt auf dem Rhein. In der Nähe vom Mäuseturm starteten wir. Es ging an vielen Ruinen, Burgen und Türmen vorbei, bis zur Burg Rheinfels. Dort sind wir ausgestiegen. Um zur Burg zu gelangen, mussten wir noch ein wenig bergauf laufen. Oben angekommen, erkundeten wir die Burg. Wir sahen ein Verließ, einen alten Schlachtraum, gingen Wendeltreppen rauf und runter und fanden immer wieder neue Wege. Interessant waren der Schießstand und der Wehrgang. Doch besonders cool fand ich die schmalen, finsteren Gänge. Um etwas sehen zu können, schalteten wir unsere Taschenlampen ein. Der größte Teil hatte viel Spaß dort unten. Wieder zurück im Burghof, haben sich einige von uns ein Andenken gekauft, ich kaufte mir ein kleines Schwert. Vor dem Souvenirladen wurde ich von einigen Japanern angesprochen, die gerne ein gemeinsames Foto machen wollten.
Anschließend gingen wir wieder auf das Schiff zurück. Für die Rückfahrt brauchten wir gut 2,5 Stunden. Auf dem Schiff haben wir uns mit Eis gestärkt. Als wir in Bingen angelegt hatten, gingen wir nochmals auf das tolle Spielgelände am Mäuseturm. Eine schöne Abkühlung war der Wasserspielbereich. Beim Nachspielen des Schiffsunglückes der „Costa Concordia" hatten wir einige lustige Pannen. Bei den Bergungsarbeiten fiel ein Motor, nämlich ich, ins Wasser - das tat gutïŠ.
Gegen 17:30 Uhr wanderten wir hungrig, aber glücklich zurück zur Jugendherberge. Nach dem Abendessen feierten einige von uns eine Party, diesmal aber ohne Pepsi, die war verboten. Plötzlich ging mit einem lauten Piepen ein Rauchmelder an. Das Geräusch kam aus einem der Mädchenzimmer. Melissa hatte Deo versprüht, um damit Mücken zu töten. Gott sei Dank ist nicht mehr passiert.
An diesem Abend haben wir uns ein wenig früher Bettfertig gemacht. Während Viktor und Justin schon schliefen, unterhielten Leo uns ich uns noch ein wenig. Plötzlich hörten wir draußen eine Stimme. Wir dachten, es wäre Herr Streubel und gingen leise zur Tür. Leo streckte neugierig den Kopf aus dem Zimmer, er guckte den Gang hinunter und sah jedoch einen anderen Lehrer und eine andere Lehrerin. Der Lehrer schrie Leo an, er solle sofort ins Zimmer zurück, weil es schließlich schon halb elf wäre. Erschrocken, aber doch dann leise kichernd gingen wir wieder zurück ins Bett. Dann schliefen auch wir ein.
Am nächsten und leider auch unserem letzten Tag ging es um 8:00 Uhr zum Frühstück. Es war sehr lecker. Es gab Brötchen, Brot, Corn Flakes, Müsli und vieles mehr.
Danach zogen wir die Bettwäsche ab, räumten die Zimmer auf und packten die Koffer. Nach dem alle fertig waren, trafen wir uns im Hof. Zum Abschluss durften wir uns wieder Pepsi kaufen, auch ich habe mir eine gekauft. Gemeinsam gingen wir den Berg hinunter, wo der Bus auf uns warten sollte. Leider war unser Bus noch nicht da. Um die Wartezeit zu verkürzen, gingen wir noch auf einen anderen Spielplatz. Nach einiger Zeit kam dann auch unser Bus und wir fuhren leider wieder nach Hause. Da wir früher wie geplant wieder an der Schule ankamen, tobten wir uns noch ein wenig auf dem Schulhof aus. Dann wurden wir abgeholt.
Lieber Herr Streubel,
Liebe Frau Weyer,
ich bedanke mich für diese ober-hammermäßig-super-tolle Abschlussfahrt.
Sebastian
Klasse 4